Schon seit längerer Zeit interessiert und beeindruckt mich die Streetfotografie. Den besonderen Moment oder das besondere Motiv im eigentlich alltäglichem einzufangen, ist spannend und reizvoll. Ob es nun Personen oder andere Motive sind, spielt für mich keine Rolle, es muss einfach für mich “passen”. Das bedeutet, es muss für mich ein interessanter Moment sein, den ich gerne einfangen möchte.
Mir ist durchaus bewusst, dass man sich als Streetfotograf immer in einer gewissen „Grauzone“ bewegt, aber sind wir doch mal ehrlich, genau das macht doch auch einen gewissen Reiz aus. Wobei ich sagen muss, dass mich das Fotografieren von Personen eine gewisse Überwindung kostet.
Natürlich muss ein Streetfoto nicht immer spontan und “heimlich” entstehen, sondern es kann auch in einer gewissen Art und Weise inszeniert werden. Aber auch da liegt noch meine Schwäche. Ich sehe oft Personen mit einem coolen Look oder in einer Situation, in der ich diese gerne fotografieren würde. Leider fehlt mir da der gewisse Mut, diese dann anzusprechen. Ich werde aber weiter daran arbeiten. 🙂
Ein weiterer Faktor, der mir speziell an der Streetfotografie gefällt, ist, dass man diese „Art“ der Fotografie zu jedem Zeitpunkt ausüben kann. Egal ob die Sonne scheint oder es regnet, ob bei Tag oder Nacht. Es ist völlig egal, denn zu jedem Zeitpunkt kann man auf der „Straße“ interessante Motive und Momente einfangen.
Mir geht es oft so, dass ich große Lust habe zu fotografieren, aber mir irgendwie die Idee fehlt, was genau. In diesen Fällen bleibe ich in den meisten Fällen bei der Streetfotografie hängen und suche mir in der Stadt interessante Motive. Nicht selten ist solch eine „Session“ auch mit viel warten und beobachten verbunden, für mich perfekt zum Entspannen. Es ist dann nicht mein Ziel, 10-20 gute Fotos zu machen, sondern eher auf den EINEN Moment zu warten oder auch zu spekulieren, um mein „Foto des Tages“ zu machen.